Augustes auspices

Augustes auspices

Zwei Violinvirtuosen einander gegenüber gestellt, zwei Gipfel der Soloviolinliteratur des Barock. Die CD »augustes auspices« erzählt ihre spannenden Entstehungsgeschichten und stellt die Frage: Was wäre gewesen, wenn der junge Bach den älteren Westhoff in Weimar nicht getroffen hätte? Ist es Westhoff, dem wir verdanken, dass es Bachs Sonaten und Partiten gibt? Westhoffs technisch hochanspruchsvolle Solostücke spielten höchstwahrscheinlich eine wichtige musikalische Rolle für den jungen 18-jährigen Bach, der zu jener Zeit im "Roten Schloß" in Weimar Geige und Bratsche spielte. Ebenso die Nachbarschaft von Bachs Arbeitsplatz und Westhoffs Haus lädt zu der Annahme ein, dass die beiden Gipfelstürmer der Werke für Solovioline einander getroffen haben müssen. Nach nur wenigen Monaten verließ Bach Weimar, kehrte jedoch 1708 zurück und wohnte in Westhoffs ehemaligem Haus, jetzt besser bekannt als das Haus von J.S. Bach. Ist dies also der Ort, wo die ersten Samen für die Sonaten und Partiten von Bach gesät wurden? Westhoff war gewiss der letzte Repräsentant der norddeutschen Violinschule des 17. Jahrhundert, den Bach kennenlernen sollte. Und welcher historisch-politische Aspekt verbirgt sich hinter dem Wortspiel »augustes auspices«, was soviel bedeutet wie "kaiserliche Vorboten" oder "monarchischer Schutz"? Rachel Harris beleuchtet "hörbar" sämtliche Aspekte mit ihrem klanglich ausgefeilten, präsenten und hochvirtuosem Spiel, gibt chromatischen Sätzen eine wundervolle Würzung und interpretiert die orchestrale Schreibweise beider Komponisten für ein einzelnes Instrument ungemein eindrucksvoll. Eine erstmalige Kombination der beiden Sammlungen ist jetzt auf 3 CDs zu hören. Two violin virtuosos juxtaposing each other, two pinnacles of baroque solo violin literature. The CD »augustes auspices« tells the fascinating story of how they came to be written and poses the question: what if young Bach had not met the elder Westhoff in Weimar? Is it Westhoff we need to thank, that Bach wrote his Sonatas and Partitas? Westhoff’s technically highly challenging suites for solo violin probably played an important musical role for the young, 18 year old Bach, at that time engaged to play the violin and viola in the “Rotes Schloß” in Weimar. Likewise, the close vicinity of Bach’s place of work and Westhoff’s house strongly suggests that these two summiteers of music for solo violin must have met. Bach left after only a few months, but returned in 1708 to live in what had been Westhoff’s house and is now known as the house of J.S. Bach. Is this then the place where the first seeds of Bach’s Sonatas and Partitas was sown? Westhoff was certainly the last representative of the 17th century north German violin school that Bach was to meet. And what historical-political aspect is concealed behind the word play »augustes auspices«, which can mean “imperial harbinger” as well as “regal protection”? Rachel Harris “audibly” illuminates all aspects with her polished tone, immediate and highly virtuosic playing, giving chromatic movements a wonderful spice, interpreting both composers' orchestral writing on one instrument exceptionally strongly. Both collections to be heard together for the first time on 3 CDs.

Augustes auspices

Rachel Harris · 1598025600000

Zwei Violinvirtuosen einander gegenüber gestellt, zwei Gipfel der Soloviolinliteratur des Barock. Die CD »augustes auspices« erzählt ihre spannenden Entstehungsgeschichten und stellt die Frage: Was wäre gewesen, wenn der junge Bach den älteren Westhoff in Weimar nicht getroffen hätte? Ist es Westhoff, dem wir verdanken, dass es Bachs Sonaten und Partiten gibt? Westhoffs technisch hochanspruchsvolle Solostücke spielten höchstwahrscheinlich eine wichtige musikalische Rolle für den jungen 18-jährigen Bach, der zu jener Zeit im "Roten Schloß" in Weimar Geige und Bratsche spielte. Ebenso die Nachbarschaft von Bachs Arbeitsplatz und Westhoffs Haus lädt zu der Annahme ein, dass die beiden Gipfelstürmer der Werke für Solovioline einander getroffen haben müssen. Nach nur wenigen Monaten verließ Bach Weimar, kehrte jedoch 1708 zurück und wohnte in Westhoffs ehemaligem Haus, jetzt besser bekannt als das Haus von J.S. Bach. Ist dies also der Ort, wo die ersten Samen für die Sonaten und Partiten von Bach gesät wurden? Westhoff war gewiss der letzte Repräsentant der norddeutschen Violinschule des 17. Jahrhundert, den Bach kennenlernen sollte. Und welcher historisch-politische Aspekt verbirgt sich hinter dem Wortspiel »augustes auspices«, was soviel bedeutet wie "kaiserliche Vorboten" oder "monarchischer Schutz"? Rachel Harris beleuchtet "hörbar" sämtliche Aspekte mit ihrem klanglich ausgefeilten, präsenten und hochvirtuosem Spiel, gibt chromatischen Sätzen eine wundervolle Würzung und interpretiert die orchestrale Schreibweise beider Komponisten für ein einzelnes Instrument ungemein eindrucksvoll. Eine erstmalige Kombination der beiden Sammlungen ist jetzt auf 3 CDs zu hören. Two violin virtuosos juxtaposing each other, two pinnacles of baroque solo violin literature. The CD »augustes auspices« tells the fascinating story of how they came to be written and poses the question: what if young Bach had not met the elder Westhoff in Weimar? Is it Westhoff we need to thank, that Bach wrote his Sonatas and Partitas? Westhoff’s technically highly challenging suites for solo violin probably played an important musical role for the young, 18 year old Bach, at that time engaged to play the violin and viola in the “Rotes Schloß” in Weimar. Likewise, the close vicinity of Bach’s place of work and Westhoff’s house strongly suggests that these two summiteers of music for solo violin must have met. Bach left after only a few months, but returned in 1708 to live in what had been Westhoff’s house and is now known as the house of J.S. Bach. Is this then the place where the first seeds of Bach’s Sonatas and Partitas was sown? Westhoff was certainly the last representative of the 17th century north German violin school that Bach was to meet. And what historical-political aspect is concealed behind the word play »augustes auspices«, which can mean “imperial harbinger” as well as “regal protection”? Rachel Harris “audibly” illuminates all aspects with her polished tone, immediate and highly virtuosic playing, giving chromatic movements a wonderful spice, interpreting both composers' orchestral writing on one instrument exceptionally strongly. Both collections to be heard together for the first time on 3 CDs.

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