Wenn Pippa “Weck mich nie wieder auf” begleitet von dem dumpfen Klang eines Klaviers singt, spürt man die tiefe Notwendigkeit in ihrer Stimme. Im Traum ist alles möglich und ohne Haken. Man kann verliebt sein, ohne Sorge, daran zu zerbrechen. Also wozu wieder aufwachen? “Alles was ich will, kann mir hier passieren.” Der Nachdruck Pippas Worte entfaltet sich in einem tosenden Synth, der mit der Melancholie bricht. Ist er ein Hinweis darauf, dass die Grenzen zwischen Traum und Realität gar nicht so eindeutig zu erkennen sind? Muss man denn überhaupt aufwachen? Vielleicht darf man sich ein paar Andenken mitnehmen, bevor man die Augen aufschlägt, ein paar Bilder tief in die Taschen stecken und sie vor der Realität beschützen.