Mit Skogarmaors schmieden die Bergischen Löwen ihr neuntes Studioalbum. Auf den ersten Blick könnte man nun meinen; es gibt nichts Neues zu vermelden aus dem Hause Obscurity, allerdings bringt Skogarmaors unweigerlich einige neue Elemente mit sich. Seit dem Erscheinen des Vorgängers 'Streitmacht' hat sich besetzungstechnisch einiges getan. Das Quintett aus dem Bergischen Land begrüßt mit Askar (Gitarre) und Isarn (Schlagwerk) zwei neue Brüder in ihren Reihen. Askar trat in die Fußstapfen von Cortez und Isarn übernahm die Drum-Knüppel von Draugr. Beide 'Neuzugänge' haben sich umgehend sehr gewinnbringend eingebracht und so trägt das neue Machtwerk auch ihre deutliche Handschrift. Eingefleischte Fans der Löwen müssen jetzt aber nicht zusammenzucken, das Löwen-Rudel bleibt seinem grundsätzlichen Stil treu, erfährt allerdings aufgrund der Besetzungswechsel einige neue musikalische Einflüsse, die den 13 Songs sehr zuträglich zu Gesichte stehen. Obscurity bleiben weiterhin eine Bastion mit Blick auf Kontinuität und vertonen auch mit Skogarmaors ausschließlich die Art von Musik, für die sie selbst einstehen können. Auch hinsichtlich der Produktionsstätte zeigt man sich stetig, so wurde das neue Album wieder in den ehrwürdigen Hallen der 4CN-Studios eingeprügelt und durch Tim Schuldt und Obscurity produziert. Musikalisch bewegen sich die Songs zwischen Death- und Viking Metal mit einigen Black-Einflüssen. Zudem hat man mit dem Bonustrack ein kleines Experiment gewagt und ist musikalisch mit Maß aus den Fugen gebrochen. Skogarmaors ist kein Konzeptalbum, greift dementsprechend eine große lyrische Bandbreite an Themen auf. Elemente der nordischen Mythologie finden ebenso wie gesellschaftlich aktuelle Aspekte ihren Platz in den verfassten Lyrics.