Schirokkos Telemann
Die Arien sind für Sopran und begleitende Instrumente, genauere Angaben zur Instrumentierung stehen nicht in der Partitur. Hier wurde eine Instrumentierung gewählt, die die Dramatik der Stücke am besten unterstützt. So werden zusätzlich zu den Streichern auch Holz- und Blechbläser eingesetzt. Die Arie Nr. 7, „Sichres Menschenkind erschrecke“ ist die einzige Ausnahme, hier sind in der Partitur Hörner besetzt. Leider sind die originalen Hornstimmen nicht mehr vorhanden, deshalb wurden sie für diese Aufnahme von Rudolph Kelber ergänzt. Die Holzbläserstimmen in den Arien wurden von Rachel Harris eingerichtet. Die Texte der Arien, für das Ende des Kirchenjahres bestimmt, erinnern uns an Reue und Sühne, Sünde, Tod und Vergebung. Diese finden ihre perfekte Ergänzung in den unausgesprochenen Texten der instrumentalen Choralbearbeitungen von Telemann. Auch das Violinkonzert, trotz seiner weltlichen Natur, behält die introvertierte Stimmung der Reflexion. Um eine Balance gegenüber dem christlichen Schmerz in den Texten zu finden, wurde von Rachel Harris eine „Fantasie“ im Booklet geschrieben. Dieser ungewöhnliche Text kann vielleicht besser helfen die Inhalte der Telemann-Texte zu verstehen, als eine theologische Erklärung. The arias are all for solo soprano and accompanying instruments, the exact ones not being specified in the score. However, that instrumentation has been chosen which at best underlines the drama of the pieces. Woodwind are added to the strings. Number 7 “Sichres Menschenkind erschrecke”, is the only exception where it is marked that horns should be playing. Unfortunately the horn parts are not included in the surviving score, and these have been written by Rudolph Kelber for the recording. The woodwind parts in the arias have been arranged by Rachel Harris. The texts of the arias are intended for the end of the church year and remind us of repentance and atonement, sins, death and forgiveness. They are complemented perfectly by the unspoken texts of the instrumental choral arrangements by Telemann. Even the violin concerto, despite it's worldly nature, keeps the introverted mood of reflection. To find a counterbalance to the texts in the arias, Rachel Harris wrote a “Fantasia” for the booklet. This unusual text may better help to understand the contents of the Telemann texts than a theological explanation.