„Niemehr“ ist ein musikalischer Abgesang auf das Unausweichliche, ein Tanz in den Abgrund, der das Gefühl der Entfremdung und des endgültigen Abschieds durchdringt. Malingen und Lockne schaffen eine Klangwelt, in der die Schatten der Vergangenheit verblassen, doch ihre Spuren unauslöschlich bleiben. Der treibende Beat ist wie der ständige Rhythmus des Lebens selbst, unerbittlich, immer vorwärts, während die Lyrics von einem verzweifelten Streben nach Freiheit erzählen, die doch in der Distanz verankert bleibt. Dieser Track ist nicht bloß Musik – es ist eine Erzählung über die Sinnlosigkeit des Zurückschauens, über das Loslassen, das jedoch nie ganz vollendet ist. „Niemehr“ führt uns in eine Welt, in der der Tanz zur letzten Form des Widerstands wird, ein Akt des Trotzes gegen die stumme Unveränderlichkeit des Schicksals. Wie der Protagonist in einem Alptraum bewegen wir uns durch die Dunkelheit, in der kein Licht, sondern nur der Mond als stummer Zeuge unseres Zerfalls bleibt.