Der französische Pianist Jean-Pierre Collot stellt eine höchst interessante und auf den ersten Blick ungewöhnliche Gegenüberstellung der Musik von Lachenmann [*1935] mit der von Ludwig van Beethoven [1770-1827] vor. Franz Liszts [1811 - 1886] Klaviertranskription von Beethovens 6. Sinfonie Pastorale steht im Dialog mit Serynade und Marche fatale von Helmut Lachenmann. Collot wirkt in dieser Produktion des WDR wie ein zeitgenössischer Maler und schafft faszinierende Klangfarben und Schattierungen, dieser höchst virtuosen Meisterwerke. Diese Album ist in Zusammenarbeit mit Helmut Lachenmann entstanden. Serynade, der Titel seiner großen Klaviermusik ist absichtlich falsch geschrieben, mit einem y anstelle des e. In dieser Buchstabenverschiebung verbirgt sich der erste Buchstabe aus dem Vornamen seiner Ehefrau, der Pianistin Yukiko Sugawara, der das Stück gewidmet ist.