Lullabies

Lullabies

IN+OUT Records hat einen weiteren Schatz der Classic- Swing-Legende Eugen Cicero gehoben: „Lullabies“, eine Trio- Studioaufnahme aus dem Jahr 1995 mit Decebal Badila am Bass und Ringo Hirth am Schlagzeug. Dieses Album wurde ursprünglich nur in Japan veröffentlicht und ist nun zum allerersten Mal weltweit erhältlich. Wenn fast 30 Jahre nach dem Tod eines Musikers noch ein „neues“ Album erscheint, bedarf es sicherlich einer Erklärung: Eugen Cicero war schon Anfang der 1970er Jahre ein sehr bekannter Pianist in Japan. Bereits 1972 tourte er mit Johann Anton Rettenbacher (Bass) und Dai Bowen (Schlagzeug) durch neun japanische Städte und spielte in ausverkauften Konzertsälen. Während die Musik von Jacques Loussier unter dem Begriff Play Bach bereits bekannt war, wird Cicero‘s Klaviermusik in Japan bis heute als Rococo Jazz bezeichnet. 1983 lernte Eugen Cicero den japanischen Musikproduzenten Makoto Kimata kennen. Dieser hat alle seine bisherigen Veröffentlichungen für den japanischen Markt lizenziert. Dadurch hat sich Ciceros Popularität in Japan bis heute gefestigt. Eine vierte Tournee war bereits geplant, konnte jedoch aufgrund seines frühzeitigen Todes im Jahre 1997 nicht mehr durchgeführt werden. Anfang der 1990er Jahre hatte Makoto Kimata bei Cicero mehrfach den Wunsch geäußert, er möge doch für seinen Enkel die„Berceuse“ des französischen Komponisten Benjamin Godard einspielen. So gab dieses französische Hirtenlied den Anstoß zu dem Projekt der„Lullabies“. Cicero mietete das Rundfunkstudio des damaligen SWF in Mainz und hat dort mit Ringo Hirth am Schlagzeug und Decebal Badila am Bass vom 31. Mai bis 2. Juni 1995 zwölf„Lullabies“ aufgenommen. Aufgrund der damaligen vertraglichen Vereinbarungen waren sie jedoch nur auf dem japanischen Markt erhältlich ... Seit Eugen Ciceros frühen Tod, mit nur 57 Jahren, im Jahre 1997 hat sich der Cicero-Biograph und Freund Thomas Blaser bemüht, noch verborgene Aufnahmen auf den Markt zu bringen. Hierbei wurden die Live-Konzerte in Zürich, Überlingen, Debrecen und zuletzt Bukarest „ausgegraben“ und von dem Freiburger Label IN+OUT Records weltweit einem dankbaren Publikum zu Gehör gebracht. Nach mehreren Anläufen ist es nun 2023 gelungen, die vor 28 Jahren vom SWF (heute SWR) aufgenommen „Lullabies“ zu lizenzieren, so dass sie nun endlich auch auf dem europäischen Markt erhältlich sind. Spricht man von „Lullabies“ so denkt der Jazz-Enthusiast sicherlich gleich an den Standard „Lullaby of Birdland“ von George Shearing und der klassisch versierte Musikfreund an die Lieder von Brahms, Mozart und Schubert. Beide Genres sind auf vorliegendem Album vereint: Hier findet man „Guten Abend, gut ́ Nacht“, das auf der ganzen Welt als Synonym für das deutsche Schlaflied angesehen wird, genauso wie die vielleicht weniger bekannten Schlummerlieder von Schubert und Mozart ... Mit dieser Musikproduktion von IN+OUT Records wird also nicht nur die einzigartige Musik von Eugen Cicero zu neuem Leben erweckt, sondern hoffentlich auch ein Beitrag zum Entschleunigen unserer immer hektischer werdenden Musikwelt geleistet.

Lullabies

Eugen Cicero Trio · 1702569600000

IN+OUT Records hat einen weiteren Schatz der Classic- Swing-Legende Eugen Cicero gehoben: „Lullabies“, eine Trio- Studioaufnahme aus dem Jahr 1995 mit Decebal Badila am Bass und Ringo Hirth am Schlagzeug. Dieses Album wurde ursprünglich nur in Japan veröffentlicht und ist nun zum allerersten Mal weltweit erhältlich. Wenn fast 30 Jahre nach dem Tod eines Musikers noch ein „neues“ Album erscheint, bedarf es sicherlich einer Erklärung: Eugen Cicero war schon Anfang der 1970er Jahre ein sehr bekannter Pianist in Japan. Bereits 1972 tourte er mit Johann Anton Rettenbacher (Bass) und Dai Bowen (Schlagzeug) durch neun japanische Städte und spielte in ausverkauften Konzertsälen. Während die Musik von Jacques Loussier unter dem Begriff Play Bach bereits bekannt war, wird Cicero‘s Klaviermusik in Japan bis heute als Rococo Jazz bezeichnet. 1983 lernte Eugen Cicero den japanischen Musikproduzenten Makoto Kimata kennen. Dieser hat alle seine bisherigen Veröffentlichungen für den japanischen Markt lizenziert. Dadurch hat sich Ciceros Popularität in Japan bis heute gefestigt. Eine vierte Tournee war bereits geplant, konnte jedoch aufgrund seines frühzeitigen Todes im Jahre 1997 nicht mehr durchgeführt werden. Anfang der 1990er Jahre hatte Makoto Kimata bei Cicero mehrfach den Wunsch geäußert, er möge doch für seinen Enkel die„Berceuse“ des französischen Komponisten Benjamin Godard einspielen. So gab dieses französische Hirtenlied den Anstoß zu dem Projekt der„Lullabies“. Cicero mietete das Rundfunkstudio des damaligen SWF in Mainz und hat dort mit Ringo Hirth am Schlagzeug und Decebal Badila am Bass vom 31. Mai bis 2. Juni 1995 zwölf„Lullabies“ aufgenommen. Aufgrund der damaligen vertraglichen Vereinbarungen waren sie jedoch nur auf dem japanischen Markt erhältlich ... Seit Eugen Ciceros frühen Tod, mit nur 57 Jahren, im Jahre 1997 hat sich der Cicero-Biograph und Freund Thomas Blaser bemüht, noch verborgene Aufnahmen auf den Markt zu bringen. Hierbei wurden die Live-Konzerte in Zürich, Überlingen, Debrecen und zuletzt Bukarest „ausgegraben“ und von dem Freiburger Label IN+OUT Records weltweit einem dankbaren Publikum zu Gehör gebracht. Nach mehreren Anläufen ist es nun 2023 gelungen, die vor 28 Jahren vom SWF (heute SWR) aufgenommen „Lullabies“ zu lizenzieren, so dass sie nun endlich auch auf dem europäischen Markt erhältlich sind. Spricht man von „Lullabies“ so denkt der Jazz-Enthusiast sicherlich gleich an den Standard „Lullaby of Birdland“ von George Shearing und der klassisch versierte Musikfreund an die Lieder von Brahms, Mozart und Schubert. Beide Genres sind auf vorliegendem Album vereint: Hier findet man „Guten Abend, gut ́ Nacht“, das auf der ganzen Welt als Synonym für das deutsche Schlaflied angesehen wird, genauso wie die vielleicht weniger bekannten Schlummerlieder von Schubert und Mozart ... Mit dieser Musikproduktion von IN+OUT Records wird also nicht nur die einzigartige Musik von Eugen Cicero zu neuem Leben erweckt, sondern hoffentlich auch ein Beitrag zum Entschleunigen unserer immer hektischer werdenden Musikwelt geleistet.

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