<h2>Franz Schubert auf Landpartie</h2> <h3>Zur Aufnahme der Klaviersonaten D664 und D850</h3><p> <i>„Die Wochen in Steyr war’n das reinste A-Dur: wie die Sonate und das [Forellen-] Quintett, die wo ich dort gemacht hab! Innige Zufriedenheit, ein warmes, mildes Sonnenlicht, Heiterkeit und Ruhe – A-Dur eben … Die beste Medizin gegen Trübsinn! Und ohne das gerät ja doch die ganze Welt zum Nachtstück…“</i><br> Franz Schubert</p><p> Wie geht man als Interpret nun mit diesen beiden „Lichtgestalten“ innerhalb eines Sonaten-Kosmos´ um, der (je nach Zählung) 21 bzw. 22 Werke umfasst, von denen nur 11 tatsächlich vollendet (und nur 3 zu Lebzeiten verlegt) wurden und der allenfalls durchwoben ist von manch geradezu psychedelisch angehauchtem „Nachtstück“ - wie etwa dem Mittelteil des Andantino aus der „großen“ A-Dur-Sonate D 959 oder den Ecksätzen aus D 784.</p> <p>Wie jeder Interpretationsansatz wirft die Beschäftigung mit Schuberts Klaviersonaten deutlich mehr Fragen auf, als Antworten zu finden sind. Vieles bleibt Mutmaßung, vieles auch sehr persönlich.</p><p> Und so ist jede Einspielung die Aufnahme eines Momentes, der zu einem späteren Zeitpunkt ganz anders erklingen könnte. Und dennoch erliegt man als Interpret dabei dem Faustischen des möglichen „Verweilens“ dieses Augenblickes nur allzu gern. Ein Teufelspakt?</p> <h2>Florian Krumpöck Klavier</h2><p> Geboren 1978 als Sohn eines Cellisten und einer Kunsthistorikerin, erlernte Krumpo¨ck die Kunst des Klavierspielens bei namhaften Pianisten wie Rudolf Buchbinder, Gerhard Oppitz, Elisabeth Leonskaja und Daniel Barenboim. 2011 wurde er als einer der jüngsten Generalmusikdirektoren für Konzert und Oper an das Volkstheater Rostock und zum Chefdirigenten der Norddeutschen Philharmonie berufen, 2012 erfolgte die Ernennung zum Chefdirigenten des Sinfonieorchesters Liechtenstein. Seit Sommer 2015 ist Florian Krumpo¨ck Intendant des Kultur.Sommer.Semmering.</p><p> Bekannt ist der Musiker für seine Solo-Rezitals bei internationalen Festivals wie zum Beispiel in Salzburg, Bregenz, Bad Kissingen oder beim Bachfest in Leipzig sowie die regelmäßige Aufführung kompletter pianistischer Werkzyklen wie der 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven oder der vollendeten Klaviersonaten Franz Schuberts.</p><p> Als Gastdirigent musizierte Krumpo¨ck unter anderem mit den Wiener Symphonikern, dem Philadelphia Orchestra, dem Jerusalem Symphony Orchestra, dem Gulbenkian Orchestra Lissabon oder der Ko¨niglichen Kapelle Kopenhagen.</p><p> Seit der Saison 2018/19 verbindet Florian Krumpo¨ck eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem The´a^tre du Capitole in Toulouse, wo er unter anderem 2022 erfolgreich die Neu- Einstudierung von Janáceks Jenu°fa dirigierte.</p><p> Florian Krumpöck spielt als Solist, Liedbegleiter und Kammermusiker einen Großteil aller internationalen Konzerte und Aufnahmen auf seinen eigenen Instrumenten.</p> <p align="right">Juni 2022<br> <a href="https://www.floriankrumpoeck.com" target="_blank">www.floriankrumpoeck.com</a></p>
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