Jean Jacques Hotteterre (1674-1763) war ein französischer Flötist, Komponist und Musiktheoretiker des Barockzeitalters. Er gilt als einer der bedeutendsten Flötenvirtuosen seiner Zeit und hat maßgeblich zur Entwicklung und Verbreitung der Flöte beigetragen. Hotteterre schrieb zahlreiche Kompositionen für Flöte, darunter auch Werke für Flöte und Cembalo. Seine Kompositionen für Flöte und Cembalo zeichnen sich durch ihre elegante und lyrische Melodik sowie ihre anspruchsvolle Technik aus. Hotteterre war ein Meister der französischen Stilistik, die von feinen Nuancen, ornamentalen Verzierungen und einer raffinierten Ausdruckskraft geprägt ist. Seine Werke zeigen eine enge Verbindung zur französischen Höfischen Musiktradition des 17. Jahrhunderts. In seinen Kompositionen für Flöte und Cembalo verwendet Hotteterre verschiedene musikalische Formen wie Suiten, Sonaten und Charakterstücke. Die Suiten bestehen aus mehreren Tanzsätzen wie Allemande, Courante, Sarabande und Gigue, die in einem zusammenhängenden Zyklus angeordnet sind. Diese Werke zeichnen sich durch ihren kontrapunktischen Reichtum, ihre harmonische Finesse und ihre klangliche Schönheit aus. Hotteterres Kompositionen für Flöte und Cembalo sind wichtige Beispiele für die Entwicklung der französischen Musik des 18. Jahrhunderts. Sie beeinflussten nachfolgende Generationen von Komponisten und trugen zur Weiterentwicklung der Flötentechnik und des musikalischen Ausdrucks bei. Heute werden seine Werke von Flötisten und Interpreten weltweit geschätzt und aufgeführt, um das künstlerische Erbe des Barocks zu bewahren.