Impressions

Impressions

Sophie Dervauxs Debütalbum bei Berlin Classics steht ganz im Zeichen französischer Tradition. Gemeinsam mit dem ebenfalls französischen Pianisten Sélim Mazari präsentiert die Fagottistin auf dem Konzeptalbum Impressions Werke von Komponisten verschiedener Epochen, darunter Debussy, Saint-Saens, Ravel, Fauré und Koechlin. Das Fagott nimmt dabei – wie sonst selten – eine solistische Rolle ein und erfüllt so genau den Zweck, den die Wiener Philharmonikerin erreichen möchte: den einzigartigen, singenden Klang des Instruments zu präsentieren und so die Fagottwelt reicher zu machen. „Viele kennen das Fagott ja als lustiges Instrument. Aber es kann mehr, als nur der lustige Clown zu sein. Ich wollte zeigen, dass es auch wunderbar klingen und singen kann.“ Dies stellt Dervaux mit Impressions zweifelsohne unter Beweis. Das Repertoire umfasst bekannte und unbekannte Stücke und lässt die Zuhörenden mitunter in eine Traumwelt eintauchen. Darunter Debussys Clair de Lune und Beau Soir, welche die klangliche Spannbreite des Fagotts widerspiegeln. Sophie Dervaux präsentiert außerdem die von Camille Saint-Saens in hohem Alter komponierte Sonate für Fagott und Klavier G-Dur op. 168. Große Phrasen und Linien bietet Dervaux mit Faurés Après un rêve, und Pièce en forme d’habanera von Ravel, das sie selbst arrangiert hat, bringt die fast menschlich anmutende Gesanglichkeit des Instruments hervor. Neben die genannten Impressionisten reiht sich die Sonate, op.71 des Theoretikers und Komponisten Charles Koechlin. Darüber hinaus spannen Reynaldo Hahns A Cloris und Roger Boutrys Interferénces den musikalischen Bogen weit bis hin zu Einflüssen aus dem Jazz. Mit Impressions möchte Sophie Dervaux den Zuhörenden die Besonderheiten des Fagotts näherbringen, seinen Klang, aber auch seine Virtuosität. „Dieses Instrument ist mir sehr wichtig“, sagt die Fagottistin. „Es ist meine Stimme. Wenn ich Musik mache, kann ich etwas vermitteln. Ich kann nicht schön singen, aber mit dem Instrument geht es. Singen ist wirklich das Wort: das versuche ich mit meinem Spiel.“ Die Förderung ihres Instruments – auch als Soloinstrument – liegt Dervaux sehr am Herzen. Dabei spielen einerseits Wiederentdeckungen aus altem Repertoire und Arrangements, aber auch die Zusammenarbeit mit Komponist:innen eine große Rolle. So lautet ihr inspirierender Appell: „Ich finde es ganz wichtig, Stücke in Auftrag zu geben. Ich habe da schon ganz wilde Sachen gehabt. Die Zeit entscheidet dann, was davon übrigbleibt. Aber wichtig ist einfach, weiter für das Fagott zu schreiben.“

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Sophie Dervaux · 1618502400000

Sophie Dervauxs Debütalbum bei Berlin Classics steht ganz im Zeichen französischer Tradition. Gemeinsam mit dem ebenfalls französischen Pianisten Sélim Mazari präsentiert die Fagottistin auf dem Konzeptalbum Impressions Werke von Komponisten verschiedener Epochen, darunter Debussy, Saint-Saens, Ravel, Fauré und Koechlin. Das Fagott nimmt dabei – wie sonst selten – eine solistische Rolle ein und erfüllt so genau den Zweck, den die Wiener Philharmonikerin erreichen möchte: den einzigartigen, singenden Klang des Instruments zu präsentieren und so die Fagottwelt reicher zu machen. „Viele kennen das Fagott ja als lustiges Instrument. Aber es kann mehr, als nur der lustige Clown zu sein. Ich wollte zeigen, dass es auch wunderbar klingen und singen kann.“ Dies stellt Dervaux mit Impressions zweifelsohne unter Beweis. Das Repertoire umfasst bekannte und unbekannte Stücke und lässt die Zuhörenden mitunter in eine Traumwelt eintauchen. Darunter Debussys Clair de Lune und Beau Soir, welche die klangliche Spannbreite des Fagotts widerspiegeln. Sophie Dervaux präsentiert außerdem die von Camille Saint-Saens in hohem Alter komponierte Sonate für Fagott und Klavier G-Dur op. 168. Große Phrasen und Linien bietet Dervaux mit Faurés Après un rêve, und Pièce en forme d’habanera von Ravel, das sie selbst arrangiert hat, bringt die fast menschlich anmutende Gesanglichkeit des Instruments hervor. Neben die genannten Impressionisten reiht sich die Sonate, op.71 des Theoretikers und Komponisten Charles Koechlin. Darüber hinaus spannen Reynaldo Hahns A Cloris und Roger Boutrys Interferénces den musikalischen Bogen weit bis hin zu Einflüssen aus dem Jazz. Mit Impressions möchte Sophie Dervaux den Zuhörenden die Besonderheiten des Fagotts näherbringen, seinen Klang, aber auch seine Virtuosität. „Dieses Instrument ist mir sehr wichtig“, sagt die Fagottistin. „Es ist meine Stimme. Wenn ich Musik mache, kann ich etwas vermitteln. Ich kann nicht schön singen, aber mit dem Instrument geht es. Singen ist wirklich das Wort: das versuche ich mit meinem Spiel.“ Die Förderung ihres Instruments – auch als Soloinstrument – liegt Dervaux sehr am Herzen. Dabei spielen einerseits Wiederentdeckungen aus altem Repertoire und Arrangements, aber auch die Zusammenarbeit mit Komponist:innen eine große Rolle. So lautet ihr inspirierender Appell: „Ich finde es ganz wichtig, Stücke in Auftrag zu geben. Ich habe da schon ganz wilde Sachen gehabt. Die Zeit entscheidet dann, was davon übrigbleibt. Aber wichtig ist einfach, weiter für das Fagott zu schreiben.“

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