Weise, verletzlich, doch immer voller Neugier: Debütalbum der großen Schauspielerin. Angela Winkler ist Schauspielerin aus Überzeugung, obwohl sie eigentlich Sängerin werden wollte. Verspätet, aber nicht zu spät erscheint das Tonträgerdebüt der großen Mimin (u. a. "Die Blechtrommel"): "Ich liebe dich, kann ich nicht sagen" - Chansons und Lieder auf Deutsch - mit kleiner Besetzung. Über das Leben, die Liebe - weise, verletzlich, und doch immer voller Neugier. Winkler verleiht Schlagern, Volksliedern, Chansons und modernen Popsongs ihre ganz eigene Note. "Warum singt sie denn jetzt, mit 67, im Rentenalter" - könnte man fragen. Aber Angela Winkler singt, weil sie Lust darauf hat, und sie schon immer gesungen hat. Sie intoniert deutsche Klassiker - Bertolt Brechts "Ballade vom ertrunkenen Mädchen", klar, aber auch das "Heideröslein" von Goethe, oder "Gelohnt hat es sich nicht" von Sven Regener. Zwischen einfach und stolz, naiv und weise singt die schmale Frau mit ihrer zarten, mädchenhaften Stimme die sechzehn höchst unterschiedlichen und live im Studio eingespielten Titel.