Beethoven: 33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli, Op. 120
»Mit größter Vorsicht wage ich folgende persönliche Deutung: Jeder Musikfreund, dem Beethovens Biographie vertraut ist, weiß, daß Beethoven der erste große Komponist war, dessen Musik Bekenntnischarakter hat und somit starke autobiographische Züge trägt. Dies ist auch einer der Gründe für den andauernden Erfolg seiner Werke über alle Zeiten und Grenzen hinweg. In keinem seiner Werke sind seine uns allen vertrauten Charaktereigenschaften, seine Großzügigkeit, seine Humanität, sein unerschütterlicher Glaube an den moralischen Fortschritt der Menschheit, seine Kommunikationsfreude, aber auch sein beissender Spott, sein merkwürdiger Humor, seine Wutausbrüche und seine unendliche Einsamkeit so erschreckend deutlich hörbar wie in seinen 33 Veränderungen über einen Walzer von Diabelli. Die Diabellivariationen sind Beethovens tönende, spiegelverkehrte Autobiographie.« Alfons Kontrakt In Diabellis Auftragskomposition befindet sich ein wahres Meisterwerk: die Variation Nr. 36 von Franz Schubert. Alfons Kontarsky hat sich erlaubt, diese kostbare Miniatur, die fast keiner kennt, zwischen Beethovens Variationen 30 und 31 einzufügen.